Kommunikation auf Augenhöhe statt teurer Gerichtsverfahren.

Schnellere Lösungsfindung

Kommt es zu einem Gerichtsverfahren ist dies mit erheblichem Zeitverlust verbunden. Die Parteien kommunizieren i.d.R. nur noch über ihre Rechtsanwälte. Durch jeweilige Fristen auf beiden Seiten, sowie die Bearbeitungszeiten der Gerichte durch stellenweise Überlastung, ziehen sich Prozesse häufig über mehrere Jahre.

Eine Mediation dagegen bringt nur die nötigen Parteien an den Tisch. Ein Rechtsanwalt ist nicht erforderlich und die Gerichte sind nicht involviert. Die Kommunikation erfolgt i.d.R. direkt zwischen den Parteien oder durch den Mediator als neutralen Vermittler. Dies verkürzt erheblich die Zeit zur Lösungsfindung.

Geringere Kosten

In einem gerichtlichen Rechtsstreit ist ab einem gewissen Streitwert eine anwaltliche Vertretung erforderlich. Diese erzeugt Kosten auf beiden Seiten der Parteien. Sind für komplexere Sachverhalte ebenso Gutachter nötig, erhöht dies erneut die Kosten für die streitenden Parteien. Aber auch die Prozessführung erzeugt Gerichtskosten, die jeweils im Voraus fällig sind.

Bei einer Mediation hingegen ist keine anwaltliche Vertretung nötig, noch müssen diese beteiligt sein. Die Parteien sprechen auf Augenhöhe direkt miteinander und Gerichte sind nicht involviert. Dies reduziert die Kosten erheblich.

Verhältnis nach dem Streit

Gerichtliche Verfahren enden i.d.R. mit einem Urteil. Dies benennt einen Gewinner und Verlierer. Hierdurch ist jedoch die Möglichkeit sich nach einem Streit wieder anzunähern, stark erschwert. Der Gewinner triumphiert. Speziell in Familien-, Arbeits-, oder Nachbarschaftsstreitigkeiten ist dies die bedeutend schlechteste Grundlage für ein zukünftig friedliches Zusammenleben.

Die Mediation schafft hier harmonischere Verhältnisse. In einer Mediation finden die Parteien eine – für sie beide! – verträgliche Lösung. Es gibt keinen Verlierer. Häufig ist dies die nötige Voraussetzung, um nach einem Streit auch wieder ein vertrauensvolles Verhältnis zu entwickeln. Es verbleibt keine verbrannte Erde und alle Personen bewahren ihr Gesicht.

Geschützter Ort & Vertraulichkeit

Gerichtsverfahren sind meist öffentlich. Das heißt, die Öffentlichkeit kann – mit Ausnahme von sehr speziellen Verfahren – nicht ausgeschlossen werden und erfährt private Details der Beteiligten. Geht es um medial interessante Themen, ist auch häufig die Presse anwesend. Dies ist für die sich Streitenden eine zusätzliche Belastung. Hier besteht ein großer Unterschied zur Mediation.

Die Mediation wird durch einen erfahrenen Mediator geleitet. Dieser bestimmt die Spielregeln für die Mediation und ist der Verschwiegenheit verpflichtet. Eine Mediation findet i.d.R. an einem von den Parteien gemeinsam bestimmten neutralen Ort statt und bietet allen die Möglichkeit, in einem geschützten Rahmen zu sprechen. Stets unter Ausschluss der Öffentlichkeit.

Möglichkeit der Kommunikation

Sind vor Gericht die Fronten verhärtet und die Kommunikation nicht mehr möglich, schafft die Mediation häufig die Möglichkeit, wieder miteinander zu sprechen. Der erste wichtige Schritt zur Problemlösung. Durch die Neutralität des Mediators ist dieser Vermittler für beide Parteien tätig und – anders wie ein Rechtsanwalt – unparteilich.

Anerkanntes Verfahren

Die Mediation ist ein freiwilliges methodisches Verfahren zur Konfliktlösung unter Anleitung und Aufsicht eines ausgebildeten Mediators. Grundlage der Mediation ist das Mediationsgesetz (MediationsG).